Die EM ist rum, der Sieger steht fest. Und auch dieses Mal gab es natürlich Verletzungen während des Turniers. Doch welches Team war am stärksten betroffen? Das objektiv zu sagen, ist gar nicht so einfach. Schließlich sind die Teams ja unterschiedlich lange im Wettbewerb geblieben. Trotzdem der Versuch eines Vergleichs:
Das Ranking: Kombination aus Verletzungs- und Turniertagen
Als Grundlage des Rankings dient die Kombination aus Verletzungstagen (also Tage, die ein Spieler aufgrund einer Verletzung verpasste) und der Dauer, wie lange ein Team im Turnier geblieben ist. Das soll die Werte vergleichbar machen – denn eine Mannschaft, die nach der Vorrunde ausgeschieden ist, hat natürlich deutlich weniger „Chancen“, überhaupt Verletzungstage zu sammeln als etwa die Finalisten. Das heißt aber ja nicht zwangsläufig, dass das Team nicht trotzdem große Verletzungsprobleme hatte.
Ergebnisse: Kroatien und Polen vorne, sechs Teams ganz ohne Probleme
Nimmt man diesen Score als Grundlage, hatte Kroaien die größten Verletzungsprobleme: In 15 Turniersagen sammelten die Spieler insgesamt 18 Ausfalltage an. Auch absolut gesehen ist das der drittschlechteste Wert.
Ebenfalls stark gebeutelt: Polen (19 in 20), vor allem durch die langwierige Verletzung von Keeper Wojciech Szczęsny, und Italien (20 in 22). Das deutsche Team schneidet am achtschlechtesten ab (15 in 27), Europameister Portugal ist nur unmerklich verletzungsfreier geblieben (15 in 30) und liegt nur wegen der längeren Zeit im Turnier zwei Plätze besser.
Sechs Teams hingegen hatten im Turnier überhaupt keine Verletzungssorgen. Immerhin vier von ihnen erreichten die KO-Runde.
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