Welche Verletzungen waren in der Saison am häufigsten? Hier kommen unsere Daten für die zurückliegende Bundesliga-Spielzeit, angefangen mit den reinen Anzahl an Verletzungen:
Kleinere Blessuren oder Folgebeschwerden aus früheren Verletzungen waren demnach rein numerisch gesehen die häufigste Verletzungsart. Gut ein Drittel (32,14 %) aller Verletzungen waren solche kleineren Geschichten, dicht gefolgt von Muskelverletzungen (30,64 %). Der dritthäufigste Ausfallgrund waren Erkrankungen (18,04 %).
Andere Gewichtung: Verletzungstage
Doch die reine Anzahl von Verletzungen sagt natürlich nichts über die Schwere aus. Ganz im Gegenteil zur Anzahl der aus den jeweiligen Verletzungen entstandenen Ausfalltage. Betrachtet man diese, verschiebt sich die Verteilung:
Den größten Anteil an den Gesamtverletzungstagen der Liga (24.373 bis 6. Juli 2020) nehmen nun Muskelverletzungen ein (28,24 %), kleinere Blessuren und Folgebeschwerden sind nur noch auf Platz 2 (22,8 %).
Bänderverletzungen machen einen Sprung nach vorne und zwar aus einem nachvollziehbaren Grund: Sie sind von der reinen Anzahl her seltener, wenn es einen Spieler aber erwischt, fällt er oftmals sofort viele Tage aus. In diesem Jahr haben Bänderverletzungen einen Anteil von 15 Prozent an allen entstandenen Ausfalltagen.
Auch Sehnen- und Knorpelverletzungen sind stärker repräsentiert, schaut man nach Verletzungstagen und nicht nur nach der reinen Anzahl. Das spricht dafür, dass auch sie, auch wenn sie seltener vorkommen, direkt eine längere Pause bedeuten.
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