Eine außergewöhnliche Saison ist vorbei. Die Corona-Pause hat alles durcheinander gebracht, die befürchtete Verletzungswelle ist aber ausgeblieben. Dennoch gab es natürlich wieder Teams, die mehr von Verletzungen getroffen waren, und andere, die von allzu vielen Ausfällen verschont geblieben sind. Unsere große Saisonbilanz:
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Ohne Corona wäre die Saison am 16. Mai vorbei gewesen, mit Corona fand an diesem Tag allerdings gerade einmal der 28. Spieltag statt. Ein wertvoller Zeitgewinn, denn wer hätte etwa Kevin Volland nach seinem Syndesmosebandriss im Februar noch einen Einsatz in dieser Spielzeit zugetraut? Volland ist nicht allein. Unsere Liste der „Corona-Profiteure“, denen eigentlich das Saison-Aus drohte, die dank der Pause aber wieder auf dem Platz oder zumindest im Kader stehen:
Viel wurde während des Lockdowns spekuliert: Steigt nach Zwangspause in der Bundesliga das Verletzungsrisiko, nachdem die Spieler erst nur notdürftig trainieren konnten, dann aber direkt den „kalten“ Re-Start hinlegen mussten? Eine erste Analyse zeigt: Die Sorgen waren unbegründet. Wie immer erst die Daten, dann die Erläuterungen:
Weihnachtszeit, Verletzungszeit. Also zumindest, wenn es um unsere große Hinrundenbilanz der Bundesliga geht. Wie immer nach Abpfiff des letzten Spieltags: Welche Vereine war am meisten gebeutelt? Welche kamen weitestgehend „verletzungsfrei“ durchs erste Halbjahr? Die Daten:
Seit der Boateng-Verletzung diskutiert die Fußballwelt: Hat der FC Bayern ein Problem mit Muskelverletzungen? Fakt ist: Nie war der Anteil an Muskelverletzungen gemessen an den gesamten Ausfalltagen der Spieler eines Vereins in einer Saison beim FC Bayern so hoch wie in dieser. Sagen zumindest die Daten für alle Bundesliga-Teams der vergangenen sechs Jahre:
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Nach den Muskeln werfen wir heute einen Blick auf Bänderverletzungen: Welche Vereine hatten in der vergangenen Saison die meisten Probleme damit? Gibt es Unterschiede? Die Daten:
Im Vergleich mit den Muskelverletzungen zeigt sich: Nicht jeder Verein hat die gleichen Verletzungsanfälligkeiten. Während zum Beispiel der HSV und Hoffenheim die Spitzenreiter bei Muskelverletzungen sind, spielten Bänderverletzungen bei ihnen in der vergangenen Spielzeit nur eine untergeordnete Rolle. Stattdessen hatte Mainz ein offenbar deutliches „Bänderproblem“.
Die große Frage, die sich natürlich nicht mit Daten beantworten lässt: Woran liegt das? Am Training? Am Spielstil?
Muskelverletzungen sind die häufigsten Verletzungen im Fußball. Aber gibt es Unterschiede bei den Vereinen? Haben manche ein Belastungsproblem? Hier kommen die Daten für die vergangene Saison:
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Selten standen Verletzungen so sehr im Mittelpunkt wie in dieser Saison – und damit auch die Trainer. Trainiert Klopp falsch? Hat Guardiola zu viel riskiert? Und was machen verletzungsarme Teams wie Gladbach richtig? Auf diese normativen Fragen können die Daten zwar keine Antwort geben, die Eindrücke aber sehr wohl empirisch etwas untermauern. Hier kommt der Überblick über die Verletzungsquoten der Bundesligatrainer der vergangenen sechs Jahre – und so viel sei verraten: Klopp und Guardiola schneiden gar nicht mal so übel ab, wie man vielleicht denken könnte:
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Irgendwann ist der Körper am Ende – und deswegen häufiger verletzt? Als ein möglicher Grund für die Verletzungsanfähigkeit wird oft das Alter der Spieler ins Feld geführt. Doch stimmt das wirklich? Die Daten für die Bundesliga-Saison 2014/15 zeigen dafür zumindest keine gravierenden Hinweise:
Insgesamt 170 Mal mussten Spieler in dieser Saison verletzt vom Platz. Schalke 04 traf es dabei am häufigsten: 23-mal mussten die Königsblauen vorzeitig wegen einer Verletzung wechseln. Zum Vergleich: Bei Köln waren es in der kompletten Saison nur zwei Wechsel, die eine Verletzung als Grund hatten. Bei den Spielern lag Jerome Boateng in der Vorrunde noch alleine auf dem ersten Platz, in der Rückrunde hat ein Trio aufgeholt. Die kompletten Daten: