Weihnachtszeit, Verletzungszeit. Also zumindest, wenn es um unsere große Hinrundenbilanz der Bundesliga geht. Wie immer nach Abpfiff des letzten Spieltags: Welche Vereine war am meisten gebeutelt? Welche kamen weitestgehend „verletzungsfrei“ durchs erste Halbjahr? Die Daten:
Wie immer zählen die Verletzungstage
Auch diesmal stehen die Verletzungstage bei der Berechnung der Tabelle im Mittelpunkt, also die Tage, an denen ein Spieler seinem Verein wegen einer Verletzung oder Erkrankung fehlte. Entscheidend ist die Summe aller Verletzungstage, dividiert durch die Kadergröße des jeweiligen Vereins – denn natürlich haben Vereine mit größerem Kader auch erstmal mehr Verletzungstage. Heraus kommt am Ende die durchschnittliche Anzahl an Verletzungstagen pro Spieler für jedes Team.
Wie schon 2015: Paderborn vorne mit dabei
Wieder einmal gibt es einen neuen Führenden. Und das ist ausgerechnet das Schlusslicht. Der SC Paderborn hatte durchschnittlich gerade mal 13,2 Verletzungstagen pro Spieler. Am Verletzungspech sollte die miese Vorrunde also nicht gelegen haben. Interessante Parallelen: Schon beim ersten Bundesliga-Aufenthalt der Ostwestfalen 2014/15 schnitten sie gut ab, mussten aber trotzdem zurück in Liga 2. Und: Auch im Vorjahr hatte die wenigsten Verletzungen zur Winterpause der Tabellenletzte der Bundesliga, damals der 1. FC Nürnberg. Wir alle wissen, wie es ausging…
Zweitplatzierter ist Hertha BSC (15,53 Verletzungstage pro Spieler), Dritter Borussia Dortmund (18,96 Tage/Spieler). Es scheint also wirklich einen „Favre-Effekt“ zu geben. Aber dazu später mehr.
Bayern vorne mit dabei, Frankfurt stürzt ab
Der FC Bayern klettert weiter und ist mittlerweile im oberen Drittel der Verletzungstabelle angekommen. Nach der Saison 2018/19 noch Neunter, liegen die Bayern jetzt auf Platz 5 – mit 20,35 Tagen/Spieler. Dagegen währte der Höhenflug bei Eintracht Frankfurt nur kurz: Die Hessen sind abgestürzt. Von ebenjenem fünften Platz im Sommer auf Platz 15. (32,65 Tage/Spieler).
Gladbach wieder ganz unten
Ganz unten angekommen ist Borussia Mönchengladbach. Wie schon 2017/18 sind die Fohlen Letzter. Mit 38,5 Verletzungstagen pro Spieler. Und da sind wir wieder beim Thema „Favre-Effekt“. Denn unter dem Schweizer sah das alles noch anders aus bei der Borussia. Gladbach war jahrelang Primus, wenn es um das Thema wenigste Verletzungssorgen ging.
Interessant: Werder Bremen, lange Zeit gefüllt das Lazarett der Liga, hat sich gegen Ende der Hinrunde etwas gefangen und ist „nur“ Drittletzter (37 Verletzungstage/Spieler).
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