Niklas Süle von der TSG Hoffenheim war bereits der neunte Spieler, der in dieser Saison einen Kreuzbandriss erleiden musste. Dazu kommen die Spieler, die noch in der Reha von Kreuzbandrissen aus der zurückliegenden Saison sind – und ein Kreuzbandanriss. Das sind inzwischen genug Spieler, um eine eigene kleine Mannschaft aufstellen zu können:
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Nichts diskutiert die Bundesliga in Sachen Verletzungen derzeit mehr als die Frage, ob die Spieler durch die hohe Spielfrequenz überlastet sind und dazu noch falsch trainiert wird. Deswegen verfolgen wir seit einigen Monaten, ob die Zahl der Verletzungen tatsächlich gestiegen ist – exemplarisch am Beispiel der Kreuzbandrisse.
Ruhe nach Rekordstart
Die neuen Daten zeigen: Nach Rekordstart in die Saison, was Kreuzbandrisse betrifft, hat sich die Lage etwas entspannt. Der Kreuzbandriss von Niklas Süle am Wochenende war zwar schon der neunte diese Saison – nach wie vor absoluter Rekordwert im Sechs-Jahres-Vergleich – die Kurve ist aber stark abgeflacht. Nach einer astronomischen neuen Rekordzahl an Kreuzbandrissen, wie noch vor einigen Monaten zu befürchten, sieht es Stand jetzt erst einmal nicht mehr aus.
Ist die Belastung einfach zu groß?
Trotzdem lassen die Zahlen einige Schlüsse zu: Der explosionsartige Anstieg zu Saisonstart könnte durch die Überbelastung durch die WM zustande gekommen sein – immerhin sind unter den Kreuzbandrissen zum Saisonstart mit Constant Djakpa und Javi Martínez zwei WM-Fahrer. Dazu kommen Spieler, die mit ihren Mannschaften in der Vorsaison international gespielt haben, etwa Sead Kolasinac.
Falsche Saisonvorbereitung?
Die zweite Möglichkeit: die Vereine haben in der Saisonvorbereitung falsch trainiert – das könnte erklären, warum die Anzahl der Kreuzbandrisse zum Saisonstart stark gestiegen ist, sich inzwischen aber wieder normalisiert hat. Wir werden die Zahlen auf jeden Fall weiterhin im Auge behalten.
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