Die Diagnose ist da: Marco Reus hat einen Außenbandriss im Sprunggelenk erlitten. Damit wird er zwar ausfallen, aber bei weitem nicht so lange wie bei einer erneuten Syndesmosebandverletzung. Der BVB geht davon aus, dass Reus nach der Winterpause wieder ins Training einsteigt, unsere Daten sind genauso optimistisch:
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Schock für Borussia Dortmund: Marco Reus hat sich im Bundesligaspiel gegen Paderborn schon wieder verletzt. Diagnose: Außenbandriss im Sprunggelenk. Das ist nicht die erste Fußverletzung, wie unsere Daten zeigen:
Marco Reus has injured his ankle during the Bundesliga match against Paderborn. Diagnosis: ankle ligament tear. It’s not his first foot injury, our data shows:
„Seit er da ist, haben wir keine muskuläre Verletzung mehr“, bescheinigt der Schalker Aufsichtsratschef Clemens Tönnies dem neuen Trainer Roberto Di Matteo im Kicker. Und er fügt hinzu: „Roberto hat sofort erkannt, dass man in der Trainingsarbeit etwas ändern musste, beim Warmmachen, beim Stretching. Er hat die Verletzungshäufigkeit abgestellt.“
Doch stimmt das wirklich? Ist beim FC Schalke Schluss mit den Muskelverletzungen? Immerhin fallen mit Julian Draxler und Sidney Sam zwei Verletzungen in Di Matteos Amtszeit, die zumindest mit Muskeln zu tun haben – so einfach ist es also offenbar doch nicht. Unsere Daten:
Manuel Neuer hat das DFB-Team wegen einer Knieverletzung verlassen – nur ein paar Stunden später musste auch Jérôme Boateng passen. Somit lichten sich die Reihen weiter: Unsere Grafik zeigt, was am Dienstag im Testspiel gegen Spanien noch übrig sein wird von den deutschen WM-Helden.
Manuel Neuer has left the German National Team due to a knee injury – only a few ours later, Jérôme Boateng also pulled out. Our graphic shows: Now, only 11 players from the World Cup winning squad will be left in the friendly against Spain on Tuesday.
Drei Rücktritte, eine Nichtnominierung, sechs Absagen wegen Verletzungen – wenn heute Abend das Spiel Deutschland gegen Gibraltar angepfiffen wird, stehen nur noch 13 Spieler aus der Weltmeistermannschaft im Kader. Ziemlich gelichtete Reihen, wie unsere Grafik des Pokalübergabe-Fotos zeigt:
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Philipp Bargfrede hat im Interview mit dem Kicker gesagt, dass er noch in diesem Jahr wieder auf dem Platz stehen will. Seit Monaten erholt er sich von einer Meniskus-Operation. Es war für den 25-Jährigen bereits die 6. Knie-OP – eine Übersicht:
Heute kommen wir zum letzten Teil unserer Analyse von typischen Verletzungen auf den unterschiedlichen Spielpositionen. Nachdem wir mit Torhütern, Verteidigern und Mittelfeldspielern durch sind, fehlen nur noch die Stürmer. Unsere Daten:
Das Prozedere ist dabei wieder das Gleiche: Die Größe der Wörder im wordle zeigt an, mit wie viel Prozent Abwehrspieler unter den jeweils Verletzten vertreten sind. Als Referenzwerte dienen diesmal Risswunde, Rippenbruch, Fußverletzung und Sehnenreizung. Bei ihnen ist der Anteil der Stürmer in etwa so hoch wie der Anteil der Angreifer an der Gesamtzahl der Bundesligaspieler (18,5 Prozent).
Alle Verletzungen, die kleiner dargestellt sind, kommen bei Abwehrspielern unterdurchschnittlich oft vor. Ist die Schriftart größer, so kommt die Verletzung überdurschnittlich oft bei Verteidigern vor – das sind die typischen „Stürmer-Verletzungen“.
Zuallererst: Stürmer sollten sich wohl wärmer anziehen. Bei keiner anderen Position sind Erkrankungen so überdurchschnittlich oft vertreten wie bei den Angreifern. Unter den Spielern, die Fieber bekommen, sind 35,3 Prozent Stürmer – das ist fast doppelt so hoch wie ihr Anteil an den Bundesligaspielern von 18,5 Prozent. Bei Viruserkrankungen sieht es noch schlimmer aus. Hier liegt der Anteil von Angreifern bei 38,5 Prozent. Bei den Erkältungen sind es 34,1 Prozent.
Spitzenreiter bei den Stürmern ist aber der Knorpelschaden: Er ist mit 40 Prozent Stürmern wohl die typischste „Angreifer-Verletzung“. Auch überdurchschnittlich oft bei Stürmern vertreten: Leistenoperationen, Außenbandprobleme (je 36,4 Prozent), Kreuzbandrisse (34,6 Prozent) und Muskelverhärtungen (34,4 Prozent).
Nach den Torhütern und der Abwehr sind heute die Mittelfeldspieler dran. Welche Verletzungen kommen bei ihnen überdurchschnittlich oft vor – sind also „Mittelfeldspieler-Verletzungen“? Unsere Daten:
Das Prinzip ist wie immer das Gleiche: Die Größe der Wörder im wordle zeigt an, mit wie viel Prozent Abwehrspieler unter den jeweils Verletzten vertreten sind. Als Referenzwerte dienen diesmal Zehenbruch, Knieprobleme und Adduktorenbeschwerden – denn bei ihnen ist der Anteil der Mittelfeldspieler in etwa so hoch wie der Anteil der Mittelfeldspieler an der Gesamtzahl der Bundesligaspieler (37,5 Prozent).
Alle Verletzungen, die kleiner dargestellt sind, kommen bei Mittelfeldakteuren unterdurchschnittlich oft vor. Ist die Schriftart größer, so kommt die Verletzung überdurschnittlich oft vor – das sind die typischen „Mittelfeldspieler-Verletzungen“.
Und bei denen an der Spitze steht der Syndesmosebandanriss . Bei 68,8 Prozent aller Syndesmosebandanrisse sind Mittelfeldspieler betroffen – gemessen an der Gesamtspielerzahl der Liga dürften es allerdings, wie oben erwähnt, nur 37,5 Prozent sein. Fast gleichauf: Der Außenbandanriss im Sprunggelenk. Genau zwei Drittel aller Außenbandrisse im Sprunggelenk erleiden Mittelfeldspieler – auch das ist deutlich höher als der Anteil der Mittelfeldspieler in der Liga.
Ein weiteres Indiz, dass es sich bei Außenbandverletzungen im Sprunggelenk um typische Verletzungen von Mittelfeldspielern handelt: Auch der komplette Außenbandriss im Sprunggelenk ist überdurchschnittlich oft vertreten (56 Prozent). Ebenfalls bei Mittelfeldspielern deutlich häufiger als auf den anderen Positionen: Meniskusverletzungen, Fersenverletzungen (je 63,2 Prozent), Pferdeküsse (57,1 Prozent) und Sehnenreizungen (54,6 Prozent).
Und weiter geht es in unserer großen Analyse der Verletzungen nach Positionen. Heute sind die Abwehrspieler an der Reihe – allerdings mit weniger deutlichen Ergebnissen als bei den Torhütern:
Das Prozedere ist dabei wieder das Gleiche: Die Größe der Wörder im wordle zeigt an, mit wie viel Prozent Abwehrspieler unter den jeweils Verletzten vertreten sind. Als Referenzwerte dienen diesmal Kapselverletzungen und Zehenverletzungen. Bei ihnen ist der Anteil der Verteidiger in etwa so hoch wie der Anteil der Abwehrspieler an der Gesamtzahl der Bundesligaspieler (31,7 Prozent).
Alle Verletzungen, die kleiner dargestellt sind, kommen bei Abwehrspielern unterdurchschnittlich oft vor. Ist die Schriftart größer, so kommt die Verletzung überdurschnittlich oft bei Verteidigern vor – das sind die typischen „Abwehrspieler-Verletzungen“.
Was auffällt: Abwehrspieler werfen sich offenbar tatsächlich oft mit allem in den Zweikampf, was sie haben. Die Gehirnerschütterung ist mit Abstand die „Abwehrspielerkrankheit“ schlecht hin: 63,6 Prozent aller Gehirnerschütterungen erleiden Abwehrspieler – das ist deutlich höher als der Anteil, den diese Position gemessen an der Gesamtspielerzahl der Liga (die oben bereits erwähnten 31,7 Prozent) ausmacht. Auch deutlich häufiger bei Verteidigern: Hüftverletzungen (61,9 Prozent Abwehrspieler), Sehnenrisse (60 Prozent) und Zehenbrüche (56,3 Prozent).